Sicherung des Lebenszyklus digitaler Information in einer missionskritischen Umgebung

Im normalen Unternehmensumfeld wird der Schutzbedarf von Informationen nur in wenigen Bereichen die Einstufung „Hoher Schutzbedarf“ übersteigen. Für die Absicherung dieser Daten stellt das BSI mit dem IT-Grundschutz-Kompendium und den dort enthaltenen Bausteinen einen Standard zur Verfügung und beschreibt dort wirksame Maßnahmen, um die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit, Verbindlichkeit und Integrität von Informationen zu gewährleisten. Ganz anders sieht es bei missionskritischen Militäreinsätzen, Aktivitäten der Polizei oder auch medizinischen Notfallszenarien aus. Hier stellt der Verlust von Informationen meist eine konkrete Gefahr für Leib und Leben von direkt oder sogar nur indirekt beteiligten Personen dar. Die immer weiter fortschreitende Digitalisierung auch in solchen Bereichen führt nun zu besonderen Herausforderungen, um die Daten von ihrer Entstehung bis zum endgültigen Löschen vor jeglichem Missbrauch zu schützen.

Dieser Vortrag zeigt anhand einem beispielhaften Einsatzszenario den Lebensweg digitaler Daten und die wahrscheinlichsten Bedrohungen auf, denen derartige Informationen dort ausgesetzt sind. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die besonderen Herausforderungen hinsichtlich des Schutzes dieser Daten, die durch die missionskritische Umgebung im vorgestellten Szenario gegeben bzw. zu erwarten sind.

Parallel dazu werden übliche Sicherheitsmechanismen wie z.B. Verschlüsselung oder gegenseitige Authentifizierung und Autorisierung von Personen und Geräten vorgestellt und dahingehend analysiert, inwiefern sie den speziellen Herausforderungen gewachsen sind und welche Schwierigkeiten beim Einsatz berücksichtig werden müssen.