Sicherheit der Industrie 4.0 im Fokus

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Industrie 4.0: Innere und äußere Sicherheit lassen sich nicht mehr klar trennen. Foto: GKSD / Fotolia

„Innere und äußere Sicherheit 4.0 – Schlüssel zur digitalen Souveränität“ lautet das AFCEA Jahresthema 2017.

Im Rahmen von 15 Fachveranstaltungen werden unterschiedliche Themenfelder behandelt, unter anderem Infrastruktur, Hardware, Software, Daten, Vernetzung, Cloud Computing sowie Mobile Computing.

Kennzeichen der vierten industriellen Revolution (Industrie 4.0) ist die zunehmende Verzahnung der Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie. Intelligente und digital vernetzte Systeme bilden die technische Grundlage einer selbstorganisierenden und sich weitgehend selbst steuernden Produktion, in der Maschinen, Systeme, Produkte und Menschen direkt miteinander kommunizieren und kooperieren. Die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft stellen dabei die treibende Kraft dieser Entwicklung dar.

Mit der zunehmenden Digitalisierung und der Umsetzung aktueller Technologietrends wachsen jedoch auch die Bedrohungen hinsichtlich der Möglichkeiten digitaler Angriffe. Zweifelsohne geht mit Industrie 4.0 aufgrund der zunehmenden Vernetzung ebenfalls die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsstandards hinsichtlich der inneren und äußeren Sicherheit (4.0) einher. Die klassische Trennung zwischen innerer und äußerer Sicherheit ist in unserer vernetzten Welt nicht mehr durchgehend möglich.

Eine Abschottung Deutschlands ist sicherlich nicht die Lösung gegen jedweden Angriff. Damit stellt sich die Frage, wieviel Sicherheit notwendig ist, um weiterhin die Vorteile einer weltweiten digitalen Vernetzung und Globalisierung nutzen zu können, ohne dabei die digitale Souveränität, das heißt die Möglichkeit von Unternehmen, der Gesellschaft insgesamt und jedes Einzelnen, die digitale Zukunft selbst bestimmen zu können, aus den Händen zu geben.

Innere und äußere Sicherheit stellen damit den Schlüssel zur digitalen Souveränität Deutschlands dar. Neben der technologischen Betrachtung müssen sich auch rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Umgang mit den neuen Chancen und Risiken ändern, um zu einer neuen Form der Souveränität – einer digitalen Souveränität – zu gelangen.

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