Besuch der Emerging Leaders beim IT-Bataillon 381
„Wie unterstützt eigentlich das ITBtl die Brigade in Litauen und übt für ein LV/BV-Szenario?“ Diesen Fragen ist am 18. September die Delegation der Emerging Leaders als "AFCEA Klassenfahrt" (mit Repräsentanten von sieben Unternehmen) in der Kurmark-Kaserne Storkow bei Berlin nachgegangen. Ziel war es, die die Bedeutung der Nutzerzentrierung in der Praxis zu erleben. Der Tag begann mit den Worten des Kommandeurs, Oberstleutnant Grundtner: "Unsere Lager sind voll, alle Systeme sind einsatzbereit und auf dem neuesten Stand" sowie einem kurzen Vortrag über den Auftrag des ITBtl 381 unter dem neuen Einsatzszenario und die Besonderheiten des "IT-Standorts Storkow".
Dabei wurde deutlich, dass das IT-Bataillon mit seinem Auftrag, die nationale und internationale Führungsfähigkeit im Einsatz sicherzustellen, eine zentrale Rolle bei der Neuausrichtung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung einnimmt. Gleichzeitig steht es vor zahlreichen organisatorischen Herausforderungen und neuen Bedrohungen. Dies wurde deutlich bei der komplexen Aufgabe sogenannte „Service Delivery Points“ (SDPs) bereitzustellen, welche die gesamten Führungsunterstützungskapazitäten verfügbar machen. Anschließend hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck von den Bestandteilen dieser SDPs zu verschaffen. Dabei wurden unter anderem mobile Satellitentelefone, verlegbare Rechenzentren, mobile Netzwerke, Richtfunkanlagen sowie weitere Kommunikationsmittel des IT-Bataillons vorgestellt und erläutert. Für das leibliche Wohl sorgte zudem eine ausgezeichnete Truppenküche.
Fazit: Der Besuch beim ITBtl 381 hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt zu stellen. Der Besuch konnte den Teilnehmenden wertvolle und vor allem praxis- und nutzernahe Erkenntnisse vermitteln, die sonst schwierig zu erlangen sind. Für all jene, die den Besuch verpasst haben, gibt es gute Nachrichten: Die AFCEA Emerging Leaders planen bereits für das nächste Jahr eine Fortsetzung und weitere Austauschformate zwischen Nutzern, Industrie und Planern.
Besonderer Dank gilt Kommandeur Oberstleutnant Grundtner und dem Organisationsteam der Bundeswehr, die diesen Besuch maßgeblich ermöglicht haben, sowie den übenden Soldaten, die ihre Systeme und ihren Auftrag trotz der bohrenden Fragen der Industrievertreter geduldig und fachkundig erklärt haben.“