AI Felix – Drei Erkenntnisse für KI-Projekte mit den Streitkräften

„Ich erhalte zu viele Informationen.“ 
„Ich habe keine Zeit, sie zu verarbeiten.“ 
„Ich kann die benötigten Informationen nicht finden.“ 

Diese drei Herausforderungen triggerten 2019 das NATO Supreme Allied Command Transformation (SACT) in Norfolk, sich mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz in geschlossenen Netzen – ohne Anbindung an Hyperscaler-Clouds – zu beschäftigen. 
SACT ist der Überzeugung, dass die Herausforderungen, denen sich das Bündnis gegenübersieht, am besten durch Innovation bewältigt werden können. Zur Unterstützung der Innovation hat das SACT eine Agenda zur Verbesserung der Kriegsführung aufgestellt, die auf eine digitale Umgestaltung der Arbeits­weise des Militärs abzielt. Ein Beispiel ist der Einsatz von Tools mit künstlicher Intelligenz, wie dem maschi­nenlernenden Wissensagenten im geheimen NATO-Netz namens AI FELIX, der sich als Kräfte-Multiplikator bewährt hat und ein greifbares Beispiel für Innovation in der Praxis darstellt. 
Mit einem agilen Ansatz und enger Einbeziehung der Nutzer entstanden und entstehen Module, die dem Stab und dem einzelnen Nutzer die tägliche Arbeit vereinfachen und die Datenqualität erhöhen, um damit den Informationszugriff zu verbessern und Informationsüberlegenheit zu erzielen. 
Im Laufe des Projektes haben sich drei Erkenntnisse ergeben, die im Vortrag herausgearbeitet werden: 
Technisch: volle Transparenz mit Zugriff auf den Code, besseres Verständnis der zugrunde liegenden Algo­rithmen, einfache Anpassung auf Nutzeranforderungen 
Fachlich: Nutzbarkeit in der NATO als Ziel, schnelle Mehrwertgenerierung für die Testnutzer, danach Ska­lierbarkeit und unternehmensweiter Einsatz, immer am Puls der Zeit / Nutzer 
Organisatorisch: Sicheres und verantwortliches Experimentieren, Schutz des trainierten Modells, Verant­wortung und Transparenz durch Referenzieren und Zugriffsberechtigungen