Welche Rolle übernimmt die „alte“ Rüstungsindustrie im digitalen Zeitalter?

Die Medien berichten aktuell fast täglich von Innovationen und jungen Unternehmen, die im Bereich der Verteidigungsfähigkeit entstehen. Das digitalisierte Gefechtsfeld ist breit und tief. Und es ist komplex, denn auch digitale Produkte und Fähigkeiten sind nicht per se interoperable untereinander, aber sie bieten deutlich mehr Vernetzungmöglichkeiten, als es in der bisherigen Produkt-Landschaft der Fall war. Durch diese Relationen entstehen kausale Zusammenhänge und dadurch steigt die Komplexität. Rheinmetall hat erkannt, dass es nicht die jungen kleineren Unternehmen sein können, die diese Komplexität beherrschen werden, sondern dass es die Unternehmen sein müssen, die als Systemhäuser breit aufgestellt sind und so­mit durch das breite Portfolio eine umfassende Bewertungsfähigkeiten haben. Unsere Aufgabe muss und wird es sein, die Komplexität beherrschbar zu machen und Innovationen in die Produkt- besser gesagt in die Kriegstauglichkeit zu bringen. Wir nehmen diese Verantwortung an und haben im Januar diesen Jahres die Entscheidung zur digitalen Transformation unseres Unternehmens angenommen. Mit unserem neuen CDO Dr. Timo Haas entwickeln wir derzeit ein Team auf Corporate-Level, das die Aufgabe hat ein Lösungs-Ökosystem zu bilden mit dem geteilten Werteversprechen des digitalisierten Gefechtsfeldes - Multi-Do­main. Zukünftig wird die Aufgabe der Rheinmetall nicht mehr darin bestehen, selbst in allen Bereichen tiefe Wertschöpfung durch eigene Produkte zu erreichen, sondern die richtigen Partner global zu finden, um den militärischen Nutzern die besten technologischen Möglichkeiten anbieten zu können und zwar Schritt für Schritt interoperable by Design. Taking responsibility in a changing world.