Mehr Nutzen aus Geo-Standards für das FMN?

Die Gewinnung, Aufbereitung und Verknüpfung sowie die empfängergerechte Bereitstellung der benö­tigten Information trotz aller Heterogenität von Daten und Akteuren sind zentrale Herausforderungen für Interoperabilität im Federated Mission Network (FMN) der NATO. 
Insbesondere pixel-orientierte Sensoren an Land, über oder unter Wasser, in der Luft und im Weltraum lie­fern „Big Data“ Ströme mit all ihren Problemen. Im zivilen Bereich arbeitet das Open Geospatial Consortium (OGC) mit ISO zusammen, um Interoperabilität in vernetzten Datenströmen und Diensten zu erreichen; über die OGC Defence and Intelligence Working Group (D&I.DWG) besteht auch eine Verbindung in den militärischen Bereich und die Standardisierung von STANAG etc. Speziell für raum-zeitliche Daten existiert das Konzept der „Coverages“, welches insbesondere Rasterdaten und Datenwürfel modelliert. In OGC/ISO werden dazu Daten- und Prozessierungsmodelle bereitgestellt, welche u.a. auch von INSPIRE, der europöi­schen vereinheitlichten Geo-Dateninfrastruktur, übernommen sind. Werkzeuge auf Basis dieser Coverage- Standards sind in Industrie, Forschung und Behörden im aktiven Einsatz. 
Im Vortrag wird der aktuelle Stand der Standardisierung vorgestellt, inklusive der Planungen. Anhand ex­emplarischer Implementierungen auf Basis der Referenzimplementierung rasdaman wird Interoperabilität in Live-Demos illustriert. Besonderes Augenmerk wird den Anforderungen von FMN gewidmet. Die Prä­sentation fußt auf 17 Jahren aktiver Beteiligung in der Standardisierung als Editor, Projektleiter und Chair mehrerer Arbeitsgruppen.