Integriertes Asset Lifecycle Management als Bindeglied zwischen Industrie und Bundeswehr

Der Krieg Russlands in der Ukraine verdeutlicht den zwingenden Bedarf einsatzfähiger Streitkräfte. Eine signifikante Erhöhung der Einsatzfähigkeit kann durch eine intelligente Bündelung von derzeit verfügbaren technologischen Möglichkeiten der Instandhaltung mit neuen Lösungsansätzen bezogen auf den gesamten Lebenszyklus von Waffen und Gerät erreicht werden. Einem herstellerübergreifenden Condition Monitoring kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. 

Anhand von praktischen Beispielen wird aufgezeigt, wie mittels einer von IBM bereitgestellten Plattform bestehende SASPF- und herstellerspezifische Verfahren zusammengeführt und um neue, teils KI-gestützte Verfahren zur Fehlerursachen- und Qualitätsanalyse ergänzt werden können. Eine weitere Besonderheit dabei ist die Möglichkeit, neben historischen Instandhaltungsdaten auch Sensorik-, Bild- und Textdaten einzubeziehen. Zur Bildanalyse unterstützt ein Data Science Workflow Tool, welches es ermöglicht, den Prozess der KI-Modell-Erstellung zu beschleunigen. Ein mobiles «IH-Assistent» Verfahren unterstützt zusätzlich eine schnellere und bei Bedarf fernunterstütze Fehlerbehebung. 

Ziel ist stets, Ausfallzeiten zu minimieren, die Sofortinstandsetzung-Quote zu erhöhen und die Einsteuerung in SASPF-Folgeprozesse wie z.B. die IH-Meldung zu vereinfachen.

Die Bereitstellung der Plattform kann dabei bedarfsabhängig, lokal oder alternativ auf einer sicherheitsgeprüften Infrastruktur (VS-Cloud) erfolgen.