Bundeswehr, Kommando Heer
Stand: S 76 Saal NEW YORK/GENF
Die Digitalisierung hält mittlerweile in allen Lebensbereichen Einzug, egal ob im Privatleben, in der Arbeitswelt oder auch in allen Formen der Ausbildung. Wichtig ist, bei allem Enthusiasmus und Eifer für neue Technologien im gesamten Alltag, die Landstreitkräfte nicht aus dem Blickfeld zu verlieren. Durch eine immer moderner werdende Welt, sehen sich auch die Landstreitkräfte immer größer werdenden Herausforderungen ausgesetzt, sei es durch Änderungen zur überwiegend asymmetrischen Kriegsführung, neuen Bedrohungen und Herausforderungen im Cyber- und Informationsraum oder durch die zum Teil noch vorhandene Abstützung auf analogen Truppenfunk. Um hier mit den sich schnell ändernden Anforderungen – bedingt durch technologischen digitalen Wandel – bestehen zu können und den Landstreitkräften auf dem Gefechtsfeld der Zukunft schon „heute“ die Möglichkeit zu geben mit der Technik von „morgen“ ihre Aufträge von „übermorgen“ erfüllen zu können, wurde unter einheitlicher Führung des „Chief Digital Officer Heer / Landbasierte Operationen“ die Führungsfähigkeit (G6-Unterabteilung) und die „Digitalisierung Land“ zusammengefasst. Hier werden mit dem Amt für Heeresentwicklung neben dem konsequenten Vorantreiben des Digitalisierungsprozesses in Landbasierten Operationen, der Prozessoptimierung (u.a. mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz) und der Koordinierung ergebnisorientierter Forschungsstudien auch Großprojekte, wie die Realisierung des Leuchtturmprojektes „bundeswehrgemeinsames Systemzentrum Digitalisierung Land“, realisiert.
Das bundeswehrgemeinsame Systemzentrum Digitalisierung Land mit den wichtigen Test- und Versuchsstrukturen soll u.a. die Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung und Modernisierung bündeln, testen und erproben, um so den Weg neuer Technologien in die Landstreitkräfte im Verbund mit vorhandenen Systemen zu ebnen.
Um diese ambitionierten Ziele erreichen und alle vorhandenen und kommenden Herausforderungen bewältigen zu können, bedarf es eines konstruktiven Zusammenwirkens mit allem Innovationselementen, wie anderen Teilstreitkräften, dem Kommando Cyber- und Informationsraum (im SP Zentrum für Digitalisierung der Bundeswehr) oder anderen Organisationsbereichen.
Dazu gehört auch der Austausch mit Verbänden, Industrie, Wissenschaft, anderes Resorts und der Wehrtechnische Verbund der Bundeswehr – wie der enge Schulterschluss mit dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe.